Die meisten Freizeitreiter besitzen nur ein Pferd. Weil sie sich Hilfe dabei wünschen, dieses eine Pferd zu reiten, haben sie manchmal gar kein Interesse daran, bei Kursen mit fremden Pferden zu arbeiten. Und schon gar nicht, ein fremdes Pferd zu reiten. Es kann aber viel bringen, sich auch mit fremden Pferden zu beschäftigen! Das etwas andere Reitgefühl wird oft mit einem Aha-Erlebnis belohnt, das man beim nächsten Ritt am eigenen Pferd nutzbar machen kann.
Mit zunehmendem Alter biete ich keinen Beritt mehr an, aber ab und zu genieße ich es, auswärts reiten zu gehen, besonders dort, wo die Landschaft reizend ist. Aus meiner dabei gesammelten Erfahrung habe ich einen Geheimtipp für euch. Wenn ich das Pferd vor einem Ausritt putzen darf, kann ich es mit Hilfe von ein paar TTouches von meinen freundlichen Absichten überzeugen. Ich genieße es immer, neue Pferde kennenzulernen, egal ob vom Boden aus oder auf ihrem Rücken, und ich bin überzeugt, Pferde spüren das.
Wenn ich einen Ausritt oder Unterricht in einem Stall buche, in dem ich vorher keine Möglichkeit habe, die Begebenheiten zu inspizieren, habe ich natürlich ein mulmiges Gefühl. Passen die Sättel? Bekommen die Pferde genug zu essen? Kann ich das Pferd mit gutem Gewissen reiten? Ich folge deshalb gerne Empfehlungen von Freunden. Bis jetzt war ich (mit einer Ausnahme) immer positiv überrascht. Natürlich kann ich aber immer nur von meiner Momentaufnahme ausgehen und von einem spezifischen Pferd.
Meine letzte tolle Erfahrung habe ich mit den lustigen Hafis vom Pferdehof Rupitsch gemacht. Zusammen mit einigen Stallkolleginnen bin ich letzten Sonntag dem Nebel im Klagenfurter Becken entflohen und habe einen zweistündigen Ausritt um den winterlichen Weißensee gemacht.
Bei welchen Ställen habt ihr gute Erfahrungen mit Unterricht oder Ausritten auf fremden Pferden gemacht? Ich freue mich auf eure Empfehlungen!