Maxi ist ein schicker Wallach und fast vier Jahre alt. Bald wird der wichtigste Moment im Leben eines Pferdes auf ihn zukommen, die Zeit wenn er seine Karriere als Reitpferd antreten wird.
Während dieser Zeit erwarten ihn einige Herausforderungen. Er muss akzeptieren, dass er überall von fremden Gegenständen berührt wird; am Kopf, im Maul, auf dem Rücken und an seinen Seiten, da wo Reiterschenkel liegen. Er muss lernen keine Angst zu haben und die Luft nicht anzuhalten, wenn ein Gurt zugemacht wird.
Er darf sich nicht fürchten, wenn eine Gestalt plötzlich über ihm aufragt und sein Urinstinkt sagt, er soll die los werden.
Maxi darf sich nicht bewegen um sich auszubalancieren, wenn es plötzlich schwer im Rücken drückt. Wenn er sich in Bewegung setzt, ist das erst recht schwer – wie soll er geradeaus gehen ohne zu schwanken oder mit Geschwindigkeit zu kompensieren?
Er muss lernen, dass die drückenden Schenkel und Zug im Maul Signale sind, auf die hin er Gangart und Richtung wechseln soll. Und, dass diese Signale von beiden Seiten kommen können, anders als die gewohnten Stimmkommandos.
Wenn Maxi Glück hat, wird sein Besitzer ihn sorgfältig auf diese Herausforderungen vorbereiten. Sorgfältig, indem die Aufgaben in kleine und verständliche Lernschritte unterteilt werden. Dann stehen die Chancen recht hoch, dass das Anreiten, egal ob auswärts im Beritt oder zuhause, harmonisch und stressfrei abläuft.
Wenn Maxi Pech hat, wird er ohne Vorbereitung weggeschickt und muss alles auf Anhieb lernen. Der arme Bereiter muss ein geländesicheres Reitpferd aus einem total rohen Maxi machen. Oft hat er nur einen Monat Zeit dafür, weil Beritt und Einstellgebühr viel Geld kosten. Ob das dann stressfrei laufen kann?
Wie du dein junges Pferd sorgfältig auf das Anreiten vorbereiten kannst, erfährst du in meinem Kurs – „Was tun mit dem Jungpferd?“ in 9560 Feldkirchen – siehe www.kerryspiessloane.at/kursorganisation